2014-02-27

Achievement unlocked - Master Chef

You might remember that in the last semester I worked at Hallands Nation quite often - mostly at the pub. Apart from the pub the nations also organise brunches and lunches. At the former I worked at one sunny Sunday. Getting started at eight on a Sunday, standing in the vapour of boiling kale for several hours ... It was an exciting experience just as working at the night club with time extrema in the other direction - getting to bed at eight. (Not quite but it felt just like this. ;) )
Sehr, sehr geiles Kuskus. :D
Still missing in the Hallands work collection was the lunch on Mondays. As one of the new förman ("responsible for work" ;) ) is my adorable flatmate and I did not have a lecture last Monday this was the perfect opportunity. So on Monday morning on time at nine o'clock I arrived at Halland's mega-kitchen to burn some (72) meatballs. To fry, I meant! (No I did not burn them.) The recipe for the minced meat ("KÖTTFÄRS" in Swedish and the following text and "HACKFLEISCH" (you alwys have to angrily shout it!) in German) our förman chose was quite interesting as usually I prepared KÖTTFÄRS with several different spices and ingredients - which takes some time and a lot of spices as KÖTTFÄRS needs a lot of them before it adopts the taste. The KÖTTFÄRS we prepared just needed sun-dried tomatoes, feta-cheese, egg, pepper and salt (which you might spare as the feta-cheese is already salty) and it tasted quite intense. I will remember for next time! (Which means that the food was good.)
Besides, the day was even more successful as I laid down my animosity with couscous. The last time I tried it was ten years ago in Tunisia where they managed to thoroughly deter me from couscous for at leat ten years. On Monday I was cured and now I even like it - drastic changes unsettle earth!
In addititon to new recipes and the culinary disclosure the often observed "too-much-food-effect" occured which means that I invariably lived on meatballs and white chocolate mousse this week. Besides being supplied with sugar in rough amounts by the chocolate mousse and thus being able to work nonstop on the recent lab report the KÖTTFÄRS probably saved me from the disease currently being rampant in Sweden ... Something about listeria. Some say it is in the sausages, some say it is in the milk, some say it is everywhere ... Simplest cure seems to be: Don't eat food!

2014-02-23

Feeling like a political administrator

Not that I want to offend anybody but what is going on in politics sometimes gives the impression that some of the people working "there" do not really know what they do all day. Today we experienced the same while trying to write a lab report. Still strengthened by a collective eating session yesterday evening (and sweating out everything bad that might have entered our immune system in the last months as we ate Indian food) we met in the physics building (yes, on a Sunday ... :/ ) and tried to figure out what to do for this report. We understood that the lab was about something really unintuitive when you hear it for the first time and especially when you did not treat it in a lecture before so the afternoon mainly consisted of - how one of the attendees put it - "f*ck ups" and "screw ups".
Bad data format is a reason for physicists to
become "hackers" - or to engage
nerd rage mode. ;)
Actually we did quite a lot! Like writing the most pointless python scripts ever to convert the data we received from our supervisor into a format that allowed us to actually use the data, then plotting it and wondering if it makes any sense what we see. Especially as all our results looked different from each other ... At least we enjoyed ourselves when everytime we succeeded in removing one more space or tab another one appeared where we did not expect it. For some "mind cinema" you can imagine the scenery as three physicists sitting in a circle around their laptops in a probably rather unhealthy position, hacking on their keyboards and occasionally making a resigned "mmmh" sound, sometimes disrupted by an outburst of nerd rage violence like "AAAAARGH NOT AN INTEGER?!? OF COURSE NOT, I GAVE YOU A COMPLEX NUMBER YOU LITTLE PIECE OF ****!!"
Ok that was maybe a little too much of clichees but do not worry about our mental health, we sat in a room with big windows flooded with sunlight and most of the time we engaged in very friendly and high-class conversation. ;) Only still we do not know what to do with our data ...

2014-02-04

Rechtschreibreform - auf Du und Du mit Sprachfälschern

This post deals with German grammar so it is in German.

Seit längerer Zeit gab es jetzt mal wieder nichts zu hören. Es gibt keine Entschuldigung dafür, außer, dass nicht viel Aufregendes passiert ist. Heute jedoch habe ich mich ein wenig aufgeregt. Über Facebook. Aber nicht, weil wieder einmal die Datenverkaufs- - Verzeihung - Datenschutzrichtlinien geändert wurden oder die Seitengestaltung, sondern eines kleinen Satzes auf der ersten Seite wegen, noch bevor man sich anmeldet: "Dank dir werden wir 10 Jahre alt". Mal davon abgesehen, dass ich so lange noch nicht bei Facebook angemeldet bin, mal abgesehen davon, dass ich auch auf die bedeutend geringere Zeit nicht sonderlich stolz bin und mal davon abgesehen, dass der Satz keinen Punkt am Ende hat, stört mich an diesem Satz ein einzelnes Wort. Es ist "dir".

Bild entliehen von der großartigen Seite knowyourmeme.
An diesem Satz wiederum und am letzten "dass-Satz" des vorherigen Satzes können diejenigen, die mich kennen, wahrscheinlich schon erkennen, worum es in diesem Artikel gehen wird. Jaja, ich mache meinem Ruf als "grammar nazi" mal wieder alle Ehre. Und nein, das hat nichts mit Rechtsradikalen zu tun, sondern hat andere Ursprünge. Ich komme nämlich aus dem Internet und da ist dies ein (zugegebenermaßen) eher abfälliger Begriff für Menschen, die noch ein wenig Wert auf Rechtschreibung und Ausdruck legen. Zu diesen zähle ich mich, obwohl ich aus dem Internet komme, noch immer. Vielleicht wäre es angebracht, an dieser Stelle kurz auszuholen, warum ich zumindest Sprache wertschätze, doch das würde sicher schon alleine mindestens einen Artikel füllen. (An andere Stelle werde ich dem sicher einmal Raum gewähren ...) Belassen wir es also dabei, dass ich ein Freund der Sprache bin und jedes Mal heimlich weine, wenn ein weiteres deutsches Wort durch einen Anglizismus ersetzt wird, wenn ein englisches Wort Opfer einer weiteren Abkürzung wird oder wenn mal wieder jemand egal in welchem Land eine als Rechtschreibreform getarnte Sprachfälschung durchführt. Aber genug der unnützen Worte und zurück zu "dir". (Und auch zurück zu Dir/Ihnen, lieber Leser.)

Es geht nicht darum, dass ich mich gerne über Internetschreibweise aufrege - was nebenbei eine ganze Menge vergeudeter Energie mit sich bringen würde (oder diese eher abführen würde) - sondern es geht darum, dass "dir" in diesem oben erwähnten Satz völlig falsch ist und der Satz keinen Sinn macht. Linguistisch gesehen zumindest. Tatsächlich geht es also natürlich auch nicht um Facebook, sondern um Rechtschreibung. Viele werden sich (hoffentlich) noch erinnern, dass vor diversen Rechtschreibreformen in Briefen (das sind quasi E-Mails auf Papier, für die, die wie ich aus dem Internet kommen) einmal die Regel galt, die direkte Anrede GROß zu schreiben. Also "Du", "Dir", "Ihr", "Sie" und so weiter. Das sieht man heutzutage leider nur noch sehr selten. Naja, Briefe sieht man heutzutage nur noch selten. Es geht aber nicht um die Art des Schriftstückes, auch nicht um Höflihckeit oder Ehrerbietung, sondern um die Wortart. Es geht nicht um persönlichen Geschmack, wie man sein Gegenüber ansprechen möchte, sondern um eindeutig richtig und eindeutig falsch. Vor diesen ominösen Rechtschreibreformen also wurde unterschieden zwischen "Du" und "du". "Du" war/ist eine persönliche, definite Anrede. "du" hingegen war/ist eine unpersönliche, indefinite Anrede. So wie "man".

Ein Beispiel: Angenommen, der Freund rät dem Freunde in einem Brief (oder in einer E-Mail ...), seiner Angebeteten (so hieß das früher) einen Liebesbrief zu schreiben (Ihr merkt, ein fiktives Beispiel) und malt ihm aus, was passieren würde, wenn sich die beiden schließlich träfen. Nehmen wir folgenden Satz aus diesem Briefe: "Und dann wird sie Dir tief in die Augen blicken ..." - Ihm allein. Das ist nämlich, was dieser Satz aussagt. Ist das romantisch ... Ok, Spaß bei Seite. "Und dann wird sie dir tief in die Augen blicken." hingegen würde bedeuten, dass sie jedem tief in die Augen blicken würde, der da gerade vorbeigelaufen käme. Ziemlich trübe Aussicht, oder? "Du" meint nur den Adressaten allein, "du" kann man wie oben erwähnt auch durch "man" ersetzen. Macht schon einen nicht zu unterschätzenden Unterschied, oder?

Zusammengefasst ist "Du" statt "du" in persönlicher Anrede also auch nach jeglicher Sprachverfälschung  daher sicher die bessere Wahl. Und auch, wenn der Urpsrung dieses Unterschiedes eigentlich nichts mit Höflichkeit zu tun hat, empfinde ich zumindest eine E-Mail oder einen seltenen Brief trotzdem als ungleich höflicher, wenn "Du" statt "du" darin zu lesen steht.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend.